Wird dir nicht auch manchmal langweilig,
Inmitten des Lebens und doch...
da geht nich wirklich was

Hast du nicht auch manchmal das
....Gefühl,
etwas verpasst zu haben?

Kennst du nicht auch die leise Angst,
die sich einschleicht,
nicht genug gelebt zu haben,
bevor's zu spät ist?

Das muss nicht sein!

Pimp Thy Past and Stay With Us!
Pluster dein Damals auf und sei dabei!

Wir haben feurige Erinnerungen à la carte, prominente Biographien vom dummen August bis Julius Zäsar plus Reisen, Luxus, Sex und Liebe direkt auf deine neuronale Matrix.
Schick uns einfach deine Perso-Nummer und die Vollmacht über eventuelle chirurgische Eingriffe an xzibit@pimpmypast.mtv.com und lass dein Hirn von uns ausstaffieren. Unsere Lebenslinienkünstler biegen zurecht, was ungeil war, lassen dich vergessen, was du vergessen willst, und das beste ist:
- Das alles kostet dich nichts....
Logg dich ein, wir lieben dich!

Euer Xzibit! fo' reaw inna destiny!


(Bei Risiken und Nebenwirkungen wie lebenslanger Amnesie, Borderline-Syndromen oder multipler Schizophrenie, machen Sie nicht uns verantwortlich. Wir tun nur unsern Job!)
Malignancy

Presse: "The newest and 'ottest shiat on 'Earth!" oder: 'Der neuste und guteste Stuhlgang von den Planet'

André Klein / Nico Sauer
appearing as them selves
in:


...'Malignancy'...


(*pharmaceutical frequencies
for body, mind, and dog spelled backwards*)



------------------------------ ---------------
please stand by while we reappear
bitte warten, bis wir wieder film

In:

web'of'life:
°ftcmusic.de
°andreklein.net

blogosphere:
°tagedealer.blogspot.com ...
Meine Eltern machten mir zu meinem vierundzwanzigsten Geburtstag das größte Geschenk, das man mir machen konnte: Ein Gedichteband meines Ur-Ur-Urgroßvaters, ein Buch, mehr als hundert Jahre alt, und doch gut erhalten aus einem Oldenburger Antiquariat, aufgespürt im Internet. Die Sammlung heißt "Am Lebensborn" und ich finde in den Zeilen meines Ahnen die selbe süße Schönheit, die mich den persischen Dichter Hafiz lieben lässt, wie den chinesischen Han-Shan oder auch unsren Goethe. Wo das Sprechenlassen freier Herzen Nationen und Zeiten hinter sich lässt, wie Sternschnuppen. Hier eine kleine Kostprobe:

Nur des Lichtes reine Wellen
Die vom Meer des Schönen kommen
Sie vermochten darzustellen
Deine Züge mir, die frommen.

Denn du selber bist entsprossen
Aus dem Land des Idealen
Und die Sonne, lichtumflossen
Malt man nur mit Sonnenstrahlen

Aus dem engen Bund des Schönen
Wird das Schöne nur geboren
Und in Farben und in Tönen
Geht es nimmermehr verloren.

Himmlisch sind die Menschenaugen
Die da schweifen nach den Fernen
Die vermögen einzufangen
Einen Himmel mit den Sternen.

Himmlisch ist die Menschenseele
Die vermag zum ew'gen Leben,
frei von Erdendruck und Fehle,
Wahrhaft Schönes zu erheben.


.....eben blätterte ich ein wenig weiter durch das Büchlein...und was sehe ich da plötzlich. Mein lieber Opa hat Hafiz gekannt!! und geschätzt, wie ihn vielleicht nur ein Dichter schätzen kann, und wie bei Goethe, der ja angelehnt an des Hafisens "Gedichte aus dem Divan", seinen eigenen Westöstlichen Divan schrieb, findet sich auch Hier auf Seite 171 ein Gedicht ein Gedicht namens "Hafisisch" (beim ersten Lesen las ich Haifisch ;) Ich habe es bis jetzt noch nicht ganz gelesen, und werde es jetzt beim Abtippen genau so frisch lesen, wie ihr, die ihr das hier lest, und doch bin ich froh in Überzeugung, dass diese Worte unser aller Liebe gewidmet sind:

Das Leben ist dem Becher gleich,
Die Liebe ist darin der Wein;
Wer einmal ihn gekostet hat,
Des Herz wird stets gefangen sein.

Mein süßes Mädchen, du und ich
Verstehn allein den tiefen Sinn;
Verloren darf am Lebensschluß
Kein Tropfen uns gegangen sein.

Die Welt mag voller Thorheit stets,
Mag nüchtern und prosaisch sein,
Wir aber wollen ihr zum Trutz,
Von süßem Rausch umfangen sein.

Das ist die Weisheit, die uns führt
Auf Erden schon ins Himmelreich
Mag auch die Welt voll List und Lug
Voll Teufel und voll Schlangen sein.

In uns ist Gott und wir in ihm,
Weil wir die Liebe selber sind
So sind wir stets in treuer Hut
und dürfen ohne Bangen sein.

Komm, küsse mich, umarme mich
Und lächle in die Welt hinein,
Und weinst du je, an meinem Hals
Sollst du sofort gehangen sein.

~

Franz Poppe
Ich hatte einen Traum. Die Hauptstadt der BRD 2006, fiel zurück in einen Alptraum, dessen Wunden bis heute nicht völlig ausgewaschen sind, deren Wahnsinnige und Opfer bis heute vom Mantel des Schweigens verdeckt sind; Eine kollektive Massenhalluzination, bei der der Einzelne kaum mehr Schuld zu tragen scheint als der Lehrling, der die Befehle seines Meisters ohne Widerrede ausführt und doch zogen Millionen von verblendeten Befehlswilligen eine tiefe Furche in die Zeit, deren Abgrund bis zum gleißenden Untergeschoss der Erde reicht; so wie viele Einzelne nur den kürzesten Weg zum Ziel suchen, doch die Masse der Einzelnen vereinigt einen Trampelpfad mitten durch die wilden Rosen schneidet, Geranien unter dem Absatz zertrampelt, mit Panzerketten Gänseblümchen und Lilien plattmacht und kein Einzelner verantwortlich sich fühlt, da er nur einer von Millionen ist, der den vorgetreteten Wegen folgt.

#1

Auf verlassenen Hinterhöfen begegne ich einer alten Jugendliebe. Ein schwarzer, kleiner Hund, der mich begleitet, schießt wie ein Kugelblitz in Richtung eines hochumzäunten Fußballfeldes. Wir reden über alte Zeiten. "Weißt du noch als?", "Damals.", verzücktes Entsinnen roter Gemäuer, backsteinere Zeugen von Raum und Zeit. Der Hund ist weit weg, ein scharfer Blick zoomt die Szene heran; Die Fußballmannschaft hat ihn bellend in ihre Strategie integriert, er steht kläffend zwischen Tor und Wart, während das Rund ballistische Umlaufbahnen ins Netz nimmt. Das Geschrei ist groß, das Gegröle noch größer. Und doch stehn nicht mehr als Elf Personen auf dem Feld, vor einem, einzigen Loch. Eigentore sind da allerletzte Sorgen. Die Blicke sind feurig und kalt, die Bewegungen im gemeinsamen Ziel vereint. Der Hund bellt aus einem Schlunde wie der dreiköpfige Zerberus, vierbeiniger Vertreter des Teufels, und dass er mich einst eskortierte, scheint nie ferner als jetzt. Ein Blick schnappt zurück, nimmt den Zoom aus dem Maschendrahtzaun, zurück in das Gespräch mit meiner Jugendliebe. Was sie sagt, ist nicht wichtig. Wir gehen weiter, das ist was zählt. Schritt für Schritt durch verlassene Hinterhöfe, die durch Quergebäude und Seitenflügel in Hinterhöfe münden. Groß und kalt türmen sich die Altbauten zu unseren Seiten, die Fenster sind zerbrochen, verstaubt, ohne Hinweis auf ein Leben hinter den Scheiben.


#2

An einer Currywurstbude treffe ich auf einen Haufen Musiker, elektronische Frickelfreaks, analoge Akkordspezialisten mit dem ein oder anderen Faible für Gratwanderungen in klangfernen Gefilden wie der Malerei, der Dichtkunst und Currywurstorgien. Ein Nebel senkt sich über uns. Als er sich löst, sind die Wände der Bude größer um uns rum gezogen. Wir sitzen hinter Bänken. Vor uns steht ein Professor an der Tafel. Wir lernen über die "Psychologie des Gewissens", abgedroschene Phrasen über Scham und Schuld nehmen im Nicht-Mitschreiben die klangliche Gestalt eines gurgelnden Bergbachs an. Mein Nachbar flüstert mir wohlwollend sein Gefallen ins Ohr. Der Professor hält in seinem Redefluss inne. Er mustert uns eines Blickes, der halb über seine Brillengläser hinweg, halb unter ihnen hindurchfällt. Dann schießt er um sich mit Anklagen, Salven der angeblichen Nicht-Würdigung seiner Person, fehlenden Wertschätzung seiner Lehrinhalte, und dann sitzt er schon auf seinem Mofa, und hinter ihm anstatt den Abgasen, bläst uns bloß der beizende Wind seiner Moralpredigt in die Augen.


#3

In meiner Wohnung fehlt ein Zimmer. Das andere ist halb ausgeräumt. Pc und Musik steht noch. Meine Jungendliebe badet im Badezimmer, als die Haustür mit einem Knall aufspringt. Eine Gruppe von mehr als einem Dutzend, stahlnackiger Knüppelschwinger bewegt sich zielstrebig auf mich zu. Schon hänge ich an der Wand, Finger quetschen meine Kehle und ich bemerke den federlassenden, schwarz zerzausten Adler auf ihrer Brust. Die Meute kennt keine Gnade. Ihre Köpfe sitzen auf einzelnen Hälsen, doch nur ein Hirn bestimmt über sie. Man trägt mich hinaus aus meiner Wohnung, hinter mir vernehme ich Schreie, trampelnde Stiefel im Badezimmer, doch ich liege schon in meinem Sarg. Sie schleifen mich, den Kopf auf dem Asphalt durch die Straßen wie einen gestrandeten Fisch. Der Sarg ist durchsichtig, so dass ich die Abertausenden von fahnenschwingenden, einstimmig krakeelenden Menschenmassen links und rechts an mir vorübereilen sehe, alle einem einzelnen Ziel entgegen. Wer stehenbleibt, wird erschossen. Wer nach alternativen Richtungen sich wendet, wird zertrampelt. An einem Stromkasten weht ein zerschlissenes Pamphlet, dass für den linken Parteigottstag der Gottlosigkeitspartei wirbt. Jemand bleibt stehen, macht Anstalten zu lesen, wird vom Marsch der Vorübereilenden mitgerissen, wird krakeelend in die Luft geworfen und es führt kein Weg zurück. Das ist mein Ende. Ich ergebe mich, erst zögerlich, dann in Erleichterung. Widerstand ist zwecklos.

#4

Man nähert sich dem Stadtkern. Mein Sarg rauscht auf einer schlecht beleuchteten Landstraße dahin. Die Menschen scheinen weniger geworden zu sein, als plötzlich aus dem Nichts die russische RoteArmee mit Panzern, Artillerie und Jeeps mir entgegenschießt. Dann wieder Dunkelheit. Der Straßengraben ist da, doch man sieht ihn nicht, als vor mir wieder ein uniformierter Fackelzug auftaucht, Tausende von Gesichtern im Scheinwerferlicht aufblitzen, blau schäumend die Mordeslust in die Nacht aufsteigend auf mich zu, meinen Körper umschließend wie Wasserfronten, um dann in einem Augenblick hinter mir zu verschwinden. Allein die Richtung der Wahnsinnigen kommt mir spanisch vor. Mein Tod ist längst Tatsache geworden.

#5

Angekommen im Stadkern, Berlin Mitte, stehe ich da. Von Markständen, die zwischen den Ruinen der Museumsinsel aufgebaut sind, schallt es mir entegen: "Allah uh Akbar!", Gott ist großartig! Eine alte Frau hinter zwei Pfannen, eingewickelt in wallend, farbenfrohe Leinen ruft mir zu: "Allah uh Akbar!" Unisono erschallt es aus allen Richtungen: Allah uh Akbar. Man kocht, man sitzt auf Kissen, schmaucht Wasserpfeife in den Trümmern der Hauptstadt, kein magersüchtiger, mordlustiger Adler weit und breit... und ich wache auf in den Trümmern eines gestrigen Selbstverständnisses am Leben zu sein...
Der 16. August ist der 228. Tag des Gregorianischen Kalenders (der 229. in Schaltjahren): somit bleiben noch 137 Tage bis zum Jahresende. Und nicht nur das. Denn wir schreiben...


Den 16. August...

1378: Hongxi, chinesischer Kaiser der Ming-Dynastie erblickt das Licht der Welt
1744: Friedrich der Große beginnt mit dem Einmarsch seiner Truppen in Böhmen den Zweiten Schlesischen Krieg mit Österreich.
1809: Auf Initiative Wilhelm von Humboldts wird die Berliner Humboldt-Universität gegründet.
1878: Im westsibirischen Eismeer wird die Insel Ensomheden („Einsamkeit“) entdeckt.
1896: Am Klondike River in Kanadas Yukon-Territorium wird Gold gefunden, die Nachricht löst knapp ein Jahr später einen Goldrausch aus.
1906: Ein Erdbeben der Stärke 8,2 erschüttert Valparaíso, Chile mit ca. 20.000 Toten.
1908: Nach seiner Begnadigung durch Kaiser Wilhelm II. wird der als „Hauptmann von Köpenick“ bekannt gewordene Wilhelm Voigt aus der Haft entlassen.
1920: Charles Bukowski, US-amerikanischer Dichter und Schriftsteller erblickt das Licht der Welt
1958: Madonna Louise Veronica Ciccone, bekannt als Madonna, US-amerikanische Pop-Sängerin, Songschreiberin und Schauspielerin wird geboren
1969: Charles Manson und weitere Mitglieder der Manson-Family werden wegen Verdachtes auf Autodiebstahl festgenommen, aber nach einigen Tagen wieder freigelassen.
1977: Im Landesmuseum in Hannover ausgestellte Bilder von Martin Luther und seiner Frau Katharina von Bora, gemalt von Lucas Cranach, fallen einem Säureattentat zum Opfer.
1977: Elvis Presley, US-amerikanischer Rock'n'Roll-Sänger stirbt
1987: In Detroit im US-Bundesstaat Michigan stürzt ein Passagierflugzeug kurz nach dem Start auf eine belebte Straße. 156 Menschen sterben, ein Kind wird gerettet.





















"Die Kunst ist lang, das Leben kurz, das Urteil schwierig, die Gelegenheit flüchtig. Handeln ist leicht, Denken schwer; nach dem Gedanken handeln unbequem. Aller Anfang ist heiter, die Schwelle ist der Platz der Erwartung. Der Knabe staunt, der Eindruck bestimmt ihn, er lernt spielend, der Ernst überrascht ihn. Die Nachahmung ist uns angeboren, das Nachzuahmende wird nicht leicht erkannt. Selten wird das Treffliche gefunden, seltner geschätzt. Die Höhe reizt uns, nicht die Stufen; den Gipfel im Auge, wandeln wir gerne auf der Ebene. Nur ein Teil der Kunst kann gelehrt werden, der Künstler braucht sie ganz. Wer sie halb kennt, ist immer irre und redet viel; wer sie ganz besitzt, mag nur tun und redet selten oder spät. Jene haben keine Geheimnisse und keine Kraft, ihre Lehre ist wie gebackenes Brot schmackhaft und sättigend für einen Tag; aber Mehl kann man nicht säen, und die Saatfrüchte sollen nicht vermahlen werden. Die Worte sind gut, sie sind aber nicht das Beste. Das Beste wird nicht deutlich durch Worte. Der Geist, aus dem wir handeln, ist das Höchste. Die Handlung wird nur vom Geiste begriffen und wieder dargestellt. Niemand weiß, was er tut, wenn er recht handelt; aber des Unrechten sind wir uns immer bewußt. Wer bloß mit Zeichen wirkt, ist ein Pedant, ein Heuchler oder ein Pfuscher. Es sind ihrer viel, und es wird ihnen wohl zusammen. Ihr Geschwätz hält den Schüler zurück, und ihre beharrliche Mittelmäßigkeit ängstigt die Besten. Des echten Künstlers Lehre schließt den Sinn auf; denn wo die Worte fehlen, spricht die Tat. Der echte Schüler lernt aus dem Bekannten das Unbekannte entwickeln und nähert sich dem Meister. "


Lehrbrief - Wilhelm Meisters Lehrjahre, J. W. v. Goethe
Walter Moers - Der Bonker
Ich sitze hier in Niederjosbach, ja tatsächlich fließt er wenige Meter von mir entfernt, hinter der Fensterscheibe.
Draussen ist es bewölkt, doch sieht man es nicht, weil es dunkel ist. Bei dreizehn Grad Außentemperatur und im Innern das neue Muse-Album weht ein leichter Südwind mit 2 m/s, den man nicht spürt, weil das Fenster geschlossen ist. Und ich blick in das des Monitors, weil Schreiben Wort und Nahrung ist.

Vor wenigen Minuten hörte ich das zweite Kapitel von "Wilhelm Meisters Lehrjahre", einer Komposition, die mich heute beim ersten Hören, im ersten Kapitel auf weiten Himmelsblicken, im Regen auf Mp3 sofort überzeugt hatte, doch was mich bei dem zweiten Kapitel wunderte, als ich es nun, auf dem Computer meines Vaters weiter hör dass sich in regelmäßigen, doch recht großen Abständen wieder eine Stimme mit französischem Akzent über den Text gelegt fand. "Ist das dein Zimmer?....Wow!" , flötend in aufreizendem Grün:"Pariiiisss"

Das zweite Kapitel handelt davon, wie Wilhelm sich in eine Baronin verschießt und es liegt eine Spannung in der Luft, so dass ich die Wiederholung der eingeflüsterten Worte völlig ein em zeitgemäßen Hörspiel gerecht werden, und durch und durch gewollt sind, bis ich dann, nachdem die Redundanz der plastikfarbenen, "sinnlichen" Worte anfing zu nerven, rausfand, dass die GANZE Zeit ein Bildschirmschoner mitgelaufen war, und was für einer: Ein Werbescreensaver für die neue Coca-Cola Zero. Haha...

Für Minuten dacht ich wirklich, Goethe hat nur Scheiß im Kopf....;)


//zap-in

Günter Grass auf frischer Tat ertappt: Der hochgefeierte Intellektuelle Deutschlands, der dem deutschen Volke jahrzentelang die blecherne Trommel des Gewissens geschlagen hatte, entpuppt sich plötzlich als Mitwisser, mußmatlicher Missetäten unter dem Totenköpfchen der modebewussten SS. Lang her soll es gewesen sein, in seiner Jugend, aber an alles was er sich erinnert sei:"bildsalat."

Es ist typisch, wie das ganze Thema wieder auf die blauen Zehnägel der deutschen Seele stiefelt und jeder den Bösewicht an die Wände malt, jeder große Federschwinger im Literaturzirkus hat sich bereits dazu geäußert. Der CDU-Kulturexperte Wolfgang Börnsen meinte in der „Bild“-Zeitung, Grass solle seinen Literatur-Nobelpreis zurückgeben. Danzig verlangt seine Ehrenbürgerschaft zurück. Nur Meister RanitzkchI hat sich noch nicht zu Wort gemeldet, was eigentlich verwunderlich ist. Ob er am Ende mit Grass zusammen den homobophen Karneval im Namen des Führers praktiziert hat, vollkostümiert mit Armbinde und Parolen im Gepäck? Wundern würde es mich nicht. Das was der "Deutsche" im "Juden" sah, sehen nun die Rechtsprecher im Namen der "jüdischen Gemeinschaft" im Deutschen von heute. Sehen tun sie dennoch nie den Feind "da draussen", sondern nur ihren eigenen schön verstockten Schweinehund, auf den dann Treibjagd geführt wird, Hexenjagd, getrieben von der Furcht, dass der Feind am Ende man selber sein könnte, schon ahnend, jedoch schauernd in der Gewissheit, was Verantwortung betrifft.

Günter Grass soll Teil der SS-Division "Fundsberg" gewesen sein, jedoch wisse man nichts genaues. Als ich nachforschte, stieß ich auf folgenden Link, auf dem wir das hübsche Portrait eines Kameraden der Frundsberg-Divison sehen, samt Mütze, Medaillengeklimper und phobischer Biographie.

(tagedealer übernimmt keine Haftung für eventuelle Weltanschauungsturbulenzen beim Klicken auf den folgenden Link:



http://www.ritterkreuztraeger-1939-45.de/Waffen-SS/Harmel-Heinz.htm
Wer kennt es nicht, dies dämmernd grinsende Mondgesicht? Ganz Berlin ist zugekleistert mit seinen Werbeplakaten für Meditation, "World Harmony Concerts" und Marathonläufen im Namen des Friedens. Harmlos, hä?
Das Foto zeigt ihn höchstpersönlich, selbsternannter "Meister" Chinmoy, laut eigenen Angaben im "höchsten Bewusstsein."
Immer wieder habe ich mir bei Fahrten durch das Berliner U- und S-Bahn gedacht: Welches Dogma reitet diesen hohlen Blick?
Gebt "money, sex, power" bei Google ein und folgt den Links, dann wisst ihr, dass dieses Gesicht, was landläufig vielleicht als "high", "bekifft" oder "retardiert" bezeichnet werden könnte, nicht etwa einem "transzendentalem" Bewusstsein entstammt, sondern viel mehr Zeugnis darüber ablegt, wie der Größenwahn einer einzigen Person Tausende mit in die Verblödung reißt. Es scheint in der Natur der Dinge zu liegen, dass eine geniale Idee genau so schnell in aller Munde ist, wie der dümmste Gedanke der Welt.

Hier ein paar Fakten über den Messiahs, den die Welt noch nicht kennt, dessen Prophezeiung jedoch lautet: "Nach meinem Tode werde ich weltweit als Poet, Künstler und Komponist bekannt sein. Vor meinem Tod werden mich nur meine Schüler kennen"

Also macht euch gefasst auf den Erlöser, der mit seinem Prana die Planeten im Gleichgewicht hält, und nicht nur das:


"In zahlreichen Websites und immer wieder in der Presse wird die Mär verbreitet, Chinmoy habe einarmig das gewaltige Gewicht von über 3000 kg gestemmt. "Stemmen" heisst, ein Gewicht mit den Armen über den Kopf heben, so wie rechts auf dem Bild aus der Zeitschrift Connection Nr. 2/2003 zu sehen. Das Bild zeigt allerdings lediglich, dass ein als Gewichtheber verkleideter Chinmoy mit offenem Mund eine über ihm befindliche Stange anfasst. In der Bildüberschrift heisst es dazu lakonisch, "der Weltrekord ist jedoch nicht anerkannt". Der echte Weltrekord liegt so etwa bei 600 Kilogramm - natürlich mit beiden Armen. Die Zahl 7063 auf dem Bild soll "Pound" bedeuten, Pfund. 7063,75 Pound sind 3.204,063 Kg." Quelle: http://www.agpf.de/Chinmoy.htm

In Prospekten heißt es:" "Sri Chinmoy ist eine der außerordentlichen Persönlichkeiten unserer Zeit. Ob er Gedichte schreibt, Musik komponiert, malt oder musiziert - überall öffnen sich neue Welten harmonischer Schönheit, kristallener Reinheit und tiefster Inspiration. Die Quelle seiner schöpferischen Kraft liegt in seinem Einssein mit seinem innersten Selbst, mit seinem inneren Piloten oder - wie man auch sagen könnte - mit Gott. Es ist kein alltägliches Ereignis, daß ein Meister seines Formates, der den Rest seines Lebens ebensogut in der Ekstase der höchsten Samadhis in einsamer Abgeschiedenheit verbringen könnte, einen Wohnort wie New York wählt, um seine Erkenntnisse mit strebenden Suchern zu teilen. .....blablablabla....
Sri Chinmoy ist ein begnadeter Künstler mit einer einzigartigen Kreativität. In den letzten 15 Jahren hat Sri Chinmoy
- 400 Bücher geschrieben,
- 3000 Lieder komponiert und
- 130000 Bilder gemalt."
(Anm. 151: Sri Chinmoy Verlag, Verlagsprosekt, Zürich o.J.)




Oh come on!!!!! Ich habe mehr als 30.000 Mal in meinem Leben gefurzt, gerülpst und geschissen. Also kauft meinen Dünnschiss und schmiert ihn euch in die Haare, denn er ist der Nektar des reinen Gewahrseins....


Wie Hermann Hesse einmal sagte, ist es bezeichnend für eine Phase großer, geschichtlicher Veränderungen und Uneinigkeiten, dass die Sektenführer und Propheten sich schlagartig vermehren und mit jedem Tag kühnere Lügen wetzen, um all den halb-sehnsüchtigen, halb-wahnsinngen leeren Herzen Blumen aus Plastik einzupflanzen.


Die Nachhilfe-Landschaft wird von Scientology-Angeboten überschwemmt, selbsternannte Gott-Menschen wie Chinmoy errichten im Namen der Meditation und des Friedens ihren eigenen Ego-Kult, lassen sich von Sinn-süchtigen in den Himmel heben, bis dann eines Tages wirklich jeder Mensch auf dieser Erde Religion und Spiritualität in ihrem weitesten Sinne verflucht. Gott mag für Immer und Je seinem endgültigen Urteil durch Nietzsche ergangen sein, doch muss er täglich wieder sterben, stirbt Augenblick für Augenblick in unseren verkrampfesten Träumen.

Das geht auch raus an alle Neo-Vedanta-Freaqs und mystische Möchtegerns. Yeah, meditiert, bis euch das dritte AUge blau von der Stirn blätttert, sagt tausend mal am Tag "Brahman ist Atman: Ich bin Gott", euch selbst könnt ihr vielleicht belügen und ein paar arme Teufel mit in die Schlucht der Verblödung ziehen aber das heißt noch längst nicht, dass ihr Gott seid, bloß weil ihr es wollt.

Es ist sicher nicht immer leicht eine Beziehung zu seinem höchsten Potenzial aufrecht zu erhalten, seinen Idealen treu zu bleiben, auch in kompromittierenden Situationen nicht die eigene Seele zu verraten, wozu dann also die ganze Verrenkung in urindische Weisen des Seins, wenn doch die meisten New-Age Vereine und Satsang-Clubs voll von erfolgreich eingeschüchtern Schäfchen sind, die weniger von der Liebe zur Wahrheit als zur Angst vor der Wirklichkeit getrieben sind, anderen ihre Meditationsglocken aufzudrücken und von Samadhis zu prahlen, die doch nichts weiter sind als Pest und Eiter eingebildeter Gipfelkreuze.


the trinity in action
dos muchachos deep in frequencies....
One, one, come on...



Live_Video bald erhältlich auf andréklein.net. Für Vorabbestellungen des Audio-Materials, mailt an: shop@andreklein.net