"Im antiken Rom soll König Perseus von Mazedonien als Gefangener durch Schlafentzug getötet worden sein. Im Jahre 1965 stellte der 17-jährige amerikanische Schüler Randy Gardner einen Weltrekord auf, indem er 264 Stunden (also 11 Tage) nicht schlief. In Deutschland wurden ebenfalls Versuche zu Schlafentzug und seinen Auswirkungen angestellt, wobei sich sehr negative Folgen zeigten. Nach 24 Stunden waren die Versuchspersonen sehr leicht zu reizen und reagierten schon auf die kleinste Bewegung aggressiv. Nach 65 Stunden begann eine Frau beim Waschen auf Armen und im Gesicht Spinnweben zu sehen und versuchte verzweifelt, sie zu entfernen. Eine andere Frau beschwerte sich, dass ihr Hut zu eng sei und drücke, obwohl sie keinen trug."
Also ihr lieben Leute, spart euch das Geld für die Drogen, die Floating-Tanks, das Fallschirmspringen und die DVDs aus der Videothek um die Ecke. Der beste Film ist gratis. Und du bist sein Special Effect. Warum also schlafen?
Laut Studien hat der durchschnittliche 75-jährige Mitteleuropäer 25 Jahre seines Lebens mit Schlafen zugebracht. Wer kennt sie nicht, die "senile Bettflucht", die schon im Säuglingsalter einsetzt? Kein Wunder, dass des "Schlafes Bruder" kein geringerer ist als der Tod.
Der Pathologien gibt es da tausende, die Insomnie ist die bekannteste und doch vielleicht viel mehr Stigma und Phantombild als tatsächlich "krankhaft". Schon seit jüngsten Jahren bekommen wir die Message des Bruders Kutte eingetrichtert, von "Nickerchen" über "Mittagsschlaf", "wegratzen" und "überschlafen":
Schlaf, Menschlein, Schlaf
wie ein enthirntes Schaf
weil deine Lebensfreude dann
der Trägheit nicht mehr schaden kann
Schlaf, Menschlein, Schlaf...
Und wir nehmen uns das Gerede zu Herzen, gravieren das Muss und Soll konkurrenzfähiger Schlafbilder immer wieder in unseren Tagesablauf ein und wachen dann erst irgendwo in der Mid-Life-Crisis wieder auf à la: "Mein Leben!".... wenn überhaupt. Wo wir doch die Mid-Nite-License aus dem Ärmel schütteln können, wenn der Bock nicht zu viel Apfelwein, Fußball und Alltag intus hat, so dass nach zwölf Stunden Plackerei der Körper einfach aus den Latschen kippt, bevor der Geist auch nur zu Wort kommt.
Reclaim your Sleep=
Reclaim your Death!
Wach, Kindchen, wach...
dein Ticket stellt die Nacht
und fürchtest dann den dunklen Schacht
des Schlafes, der dein Licht ausmacht
wach Kindchen, wach...
der Tod hat keine Macht
Laut Studien hat der durchschnittliche 75-jährige Mitteleuropäer 25 Jahre seines Lebens mit Schlafen zugebracht. Wer kennt sie nicht, die "senile Bettflucht", die schon im Säuglingsalter einsetzt? Kein Wunder, dass des "Schlafes Bruder" kein geringerer ist als der Tod.
Der Pathologien gibt es da tausende, die Insomnie ist die bekannteste und doch vielleicht viel mehr Stigma und Phantombild als tatsächlich "krankhaft". Schon seit jüngsten Jahren bekommen wir die Message des Bruders Kutte eingetrichtert, von "Nickerchen" über "Mittagsschlaf", "wegratzen" und "überschlafen":
Schlaf, Menschlein, Schlaf
wie ein enthirntes Schaf
weil deine Lebensfreude dann
der Trägheit nicht mehr schaden kann
Schlaf, Menschlein, Schlaf...
Und wir nehmen uns das Gerede zu Herzen, gravieren das Muss und Soll konkurrenzfähiger Schlafbilder immer wieder in unseren Tagesablauf ein und wachen dann erst irgendwo in der Mid-Life-Crisis wieder auf à la: "Mein Leben!".... wenn überhaupt. Wo wir doch die Mid-Nite-License aus dem Ärmel schütteln können, wenn der Bock nicht zu viel Apfelwein, Fußball und Alltag intus hat, so dass nach zwölf Stunden Plackerei der Körper einfach aus den Latschen kippt, bevor der Geist auch nur zu Wort kommt.
Reclaim your Sleep=
Reclaim your Death!
Wach, Kindchen, wach...
dein Ticket stellt die Nacht
und fürchtest dann den dunklen Schacht
des Schlafes, der dein Licht ausmacht
wach Kindchen, wach...
der Tod hat keine Macht
7/06/2006 12:37:00 PM |
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