Ende August 1932 schrieb Einstein in Caputh "Mein Glaubensbekenntnis" und sprach es Anfang September, im Auftrag und zu Gunsten der Deutschen Liga für Menschenrechte, auf Schallplatte (anhören)

"Mein Glaubensbekenntnis

Zu den Menschen zu gehören, die ihre besten Kräfte der Betrachtung und Erforschung objektiver, nicht zeitgebundener Dinge widmen dürfen und können, bedeutet eine besondere Gnade. Wie froh und dankbar bin ich, dass ich dieser Gnade teilhaftig geworden bin, die weitgehend vom persönlichen Schicksal und vom Verhalten der Nebenmenschen unabhängig macht. Aber diese Unabhängigkeit darf uns nicht blind machen gegen die Erkenntnis der Pflichten, die uns unaufhörlich an die frühere, gegenwärtige und zukünftige Menschheit binden.

Seltsam erscheint unsere Lage auf dieser Erde. Jeder von uns erscheint da unfreiwillig und ungebeten zu kurzem Aufenthalt, ohne zu wissen, warum und wozu. Im täglichen Leben fühlen wir nur, dass der Mensch um anderer willen da ist, solcher, die wir lieben, und zahlreicher anderer, ihm Schicksalsverbundener Wesen.

Oft bedrückt mich der Gedanke, in welchem Maße mein Leben auf der Arbeit meiner Mitmenschen aufgebaut ist, und ich weiß, wie viel ich Ihnen schulde.

Ich glaube nicht an die Freiheit des Willens. Schopenhauers Wort: 'Der Mensch kann wohl tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will', begleitet mich in allen Lebenslagen und versöhnt mich mit den Handlungen der Menschen, auch wenn sie mir recht schmerzlich sind. Diese Erkenntnis von der Unfreiheit des Willens schützt mich davor, mich selbst und die Mitmenschen als handelnde und urteilende Individuen allzu ernst zu nehmen und den guten Humor zu verlieren.

Nach Wohlleben und Luxus strebte ich nie und habe sogar ein gut Teil Verachtung dafür. Meine Leidenschaft für soziale Gerechtigkeit hat mich oft in Konflikt mit den Menschen gebracht, ebenso meine Abneigung gegen jede Bindung und Abhängigkeit, die mir nicht absolut notwendig erschien. Ich achte stets das Individuum und hege eine unüberwindliche Abneigung gegen Gewalt und gegen Vereinsmeierei. Aus allen diesen Motiven bin ich leidenschaftlicher Pazifist und Antimilitarist, lehne jeden Nationalismus ab, auch wenn er sich nur als Patriotismus gebärdet.

Aus Stellung und Besitz entspringende Vorrechte sind mir immer ungerecht und verderblich erschienen, ebenso ein übertriebener Personenkultus. Ich bekenne mich zum Ideal der Demokratie, trotzdem mir die Nachteile demokratischer Staatsform wohlbekannt sind. Sozialer Ausgleich und wirtschaftlicher Schutz des Individuums erschienen mir stets als wichtige Ziele der staatlichen Gemeinschaft.

Ich bin zwar im täglichen Leben ein typischer Einspänner, aber das Bewusstsein, der unsichtbaren Gemeinschaft derjenigen anzugehören, die nach Wahrheit, Schönheit und Gerechtigkeit streben, hat das Gefühl der Vereinsamung nicht aufkommen lassen.

Das Schönste und Tiefste, was der Mensch erleben kann, ist das Gefühl des Geheimnisvollen. Es liegt der Religion sowie allem tieferen Streben in Kunst und Wissenschaft zugrunde. Wer dies nicht erlebt hat, erscheint mir, wenn nicht wie ein Toter, so doch wie ein Blinder. Zu empfinden, dass hinter dem Erlebbaren ein für unseren Geist Unerreichbares verborgen sei, dessen Schönheit und Erhabenheit uns nur mittelbar und in schwachem Widerschein erreicht, das ist Religiosität. In diesem Sinne bin ich religiös. Es ist mir genug, diese Geheimnisse staunend zu ahnen und zu versuchen, von der erhabenen Struktur des Seienden in Demut ein mattes Abbild geistig zu erfassen."

Einstein Signatur, 1932


"a common slaughterhouse practice is to keep one cow alive for years and years.

Over time, this cow grows calm, lazy, and content.


Slaughterhouse employees dub this chosen animal the “Judas Cow.”


The role of the Judas Cow is to mollify the newly arriving cows, who are no doubt antsy and dubious with the hot stink of death in the air.



After a time, the new cows are hustled into the slaughter room, with the Judas Cow confidently leading the way.

The Judas Cow peacefully surveys the herd and almost seems to suggest with his body language, “Trust me, nothing will happen. I’ve been here a million times. No big deal. You’ll be fine.”

The cows become relaxed.

And then a side door slides open and the Judas Cow is quickly whisked away, as the other cows frantically look around…completely dumbfounded!

And then the killing starts. "




"they're starting to open up the sky
they're starting to reach down through
and it feels like we're living in that split-second
of a car crash
and time is slowing down
and if we only had a little more time
then this time
is all we have
do you remember the time we
and all the times we
and should have
and were going to
i know
and i know you remember
how we could justify it all
and we knew better
in our hearts we knew better
and we told ourselves it didn't matter
and we chose to continue
and none of that matters anymore
in the hour of our twilight
and soon it will be all said and done
and we will all be back together as one
if we will continue at all


shame on us
doomed from the start

may god have mercy
on our dirty little hearts
shame on us
for all we have done
and all we ever were

just zeros and ones


and i guess i just wanted to tell you
as the lights start to fade
that you are the reason
that i am not afraid
and i guess i just wanted to mention
as the heavens will fall
we will be together soon if we
will be anything at all"

T. R.



"We can spend our lives letting the world tell us who we are. Sane or insane. Saints or sex addicts. Heros or victims. Letting history tell us how good or bad we are.
Letting our past decide our future.
Or we can decide for ourselves.
And maybe it's our job to invent something better."
- C.P.

"Dad, can I have a stomach liposuction for Christmas?"



"You know the clinic is under construction!"



"But Dad, all my friends got it done already!"



"I don't care, darling. As long as you don't start eatin' your greasy schmeesies for breakfast you won't get your suction. Nothing comes from Nothing. Study your Cause & Effect Textbook, dear!"