In einem Land, wo die Satzbauten brach liegen, die Hirnwände himmelhoch vernetzt sich überdachen, ziehe ich der Menscheit geheimes Wort und schlage mich durch die Schluchten, wo Bedeutung blind ist für das Ungewisse.

Oberratsvorsitzende Uhura dreht den Zeitgeist auf halb Acht
und wir segeln im Wind;
Elvis Presley gibt den Löffel ab am 16. August; Mister President call 911;
Kurt Cobain don't do it; Jimi Hendrix, Morrison, scheiß auf den Zeitgeist
"Einer geht noch, einer geht noch rein!"
"Einer steht noch, einer geht noch ein!"

In einer Zeit, wo semantische Horizonte bewölkt sind vom ständigen Dazwischengerede der Medien, der unbelebbaren Matrie Lust und Verlangen, ziehe ich den Schnitt im Raum und lifte den Anker begehbarer Sprache tabula rasa.

Mein Wort ist, was ich bin.
Ich bedeute, was mir ins Visier gerät
und Bedeutungslosigkeit ist Lieblosigkeit
denn im Aufeinanderzeigen mit ausgespreizten Fingern
beginnen wir den Spiegelbildern Sinn als Mitgift
und leeren Hülsen Mut zu geben.


Laut einer Umfrage ist die Quersumme der erfassbaren Weltbevölkerung ohne die geringste Ahnung. Hamas und Hisbollah, Witwen in Ethiopien, das Leben ohne dicke Berthas, Bose-Boxen, Men's Health und Batterien kaum mehr vorstellbar.Statistiken zufolge werden pro Tag genau so viele Dummheiten erfunden,
wie der durchschnittliche Ebay-Kunde in einer Woche klicken
kann.
Laut allmächtigen, unzweifelhaft richtigen Studien auf Fox News, CNN und den Medienmogulen im Tele-Olymp Planet Pop, sind alle anderen Umfragen Schwachsinn.

Du hast die Wahl.
Du sprichst das Wort.
Cola-Light links, Chipstüte rechts
oder den Drive
Information zu dechiffrieren
archäologische Ausgrabungen
im kulturellen Ungewissen
und die geheimen Akten
der Verwirrung freizulegen


ich Sprache bin der Spaten
und wir vielleicht der Acker
wenn du dann sprichst
von einem andern Ort

 




#01





 

 



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