Ich sitze hier in Niederjosbach, ja tatsächlich fließt er wenige Meter von mir entfernt, hinter der Fensterscheibe.
Draussen ist es bewölkt, doch sieht man es nicht, weil es dunkel ist. Bei dreizehn Grad Außentemperatur und im Innern das neue Muse-Album weht ein leichter Südwind mit 2 m/s, den man nicht spürt, weil das Fenster geschlossen ist. Und ich blick in das des Monitors, weil Schreiben Wort und Nahrung ist.

Vor wenigen Minuten hörte ich das zweite Kapitel von "Wilhelm Meisters Lehrjahre", einer Komposition, die mich heute beim ersten Hören, im ersten Kapitel auf weiten Himmelsblicken, im Regen auf Mp3 sofort überzeugt hatte, doch was mich bei dem zweiten Kapitel wunderte, als ich es nun, auf dem Computer meines Vaters weiter hör dass sich in regelmäßigen, doch recht großen Abständen wieder eine Stimme mit französischem Akzent über den Text gelegt fand. "Ist das dein Zimmer?....Wow!" , flötend in aufreizendem Grün:"Pariiiisss"

Das zweite Kapitel handelt davon, wie Wilhelm sich in eine Baronin verschießt und es liegt eine Spannung in der Luft, so dass ich die Wiederholung der eingeflüsterten Worte völlig ein em zeitgemäßen Hörspiel gerecht werden, und durch und durch gewollt sind, bis ich dann, nachdem die Redundanz der plastikfarbenen, "sinnlichen" Worte anfing zu nerven, rausfand, dass die GANZE Zeit ein Bildschirmschoner mitgelaufen war, und was für einer: Ein Werbescreensaver für die neue Coca-Cola Zero. Haha...

Für Minuten dacht ich wirklich, Goethe hat nur Scheiß im Kopf....;)


//zap-in

Günter Grass auf frischer Tat ertappt: Der hochgefeierte Intellektuelle Deutschlands, der dem deutschen Volke jahrzentelang die blecherne Trommel des Gewissens geschlagen hatte, entpuppt sich plötzlich als Mitwisser, mußmatlicher Missetäten unter dem Totenköpfchen der modebewussten SS. Lang her soll es gewesen sein, in seiner Jugend, aber an alles was er sich erinnert sei:"bildsalat."

Es ist typisch, wie das ganze Thema wieder auf die blauen Zehnägel der deutschen Seele stiefelt und jeder den Bösewicht an die Wände malt, jeder große Federschwinger im Literaturzirkus hat sich bereits dazu geäußert. Der CDU-Kulturexperte Wolfgang Börnsen meinte in der „Bild“-Zeitung, Grass solle seinen Literatur-Nobelpreis zurückgeben. Danzig verlangt seine Ehrenbürgerschaft zurück. Nur Meister RanitzkchI hat sich noch nicht zu Wort gemeldet, was eigentlich verwunderlich ist. Ob er am Ende mit Grass zusammen den homobophen Karneval im Namen des Führers praktiziert hat, vollkostümiert mit Armbinde und Parolen im Gepäck? Wundern würde es mich nicht. Das was der "Deutsche" im "Juden" sah, sehen nun die Rechtsprecher im Namen der "jüdischen Gemeinschaft" im Deutschen von heute. Sehen tun sie dennoch nie den Feind "da draussen", sondern nur ihren eigenen schön verstockten Schweinehund, auf den dann Treibjagd geführt wird, Hexenjagd, getrieben von der Furcht, dass der Feind am Ende man selber sein könnte, schon ahnend, jedoch schauernd in der Gewissheit, was Verantwortung betrifft.

Günter Grass soll Teil der SS-Division "Fundsberg" gewesen sein, jedoch wisse man nichts genaues. Als ich nachforschte, stieß ich auf folgenden Link, auf dem wir das hübsche Portrait eines Kameraden der Frundsberg-Divison sehen, samt Mütze, Medaillengeklimper und phobischer Biographie.

(tagedealer übernimmt keine Haftung für eventuelle Weltanschauungsturbulenzen beim Klicken auf den folgenden Link:



http://www.ritterkreuztraeger-1939-45.de/Waffen-SS/Harmel-Heinz.htm